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Jahresrückblick 2023: Deutlich mehr Freiwilligenstunden

Rekordverdächtige 70.400 Stunden haben die Freiwilligen der Wasserrettung Vorarlberg im vergangenen Jahr geleistet. Außergewöhnlich waren die vielen Bootsbergungen.

Der pandemiebedingte „Durchhänger“ scheint endgültig überwunden. Im Jahr 2023 haben die Freiwilligen der Wasserrettung Vorarlberg insgesamt 70.400 Stunden für die Sicherheit der Vorarlberger Bevölkerung am Wasser aufgewendet – ein Rekord. Denn das sind 13,5 Prozent oder 8.400 Stunden mehr als noch im vergangenen Jahr (62.000 Stunden). Interessant ist der Vergleich mit dem „normalen“ Arbeitsleben, entsprechen diese Freiwilligenstunden doch fast 41 Vollzeitäquivalenten.

Noch eindrucksvoller werden diese Zahlen unter Berücksichtigung der Mitgliederzahlen. Die sind nämlich nahezu gleichgeblieben. Bei den aktiven Mitgliedern verbuchen wir einen leichten Zuwachs, bei den Unterstützern (Passivmitglieder) einen etwas höheren Rückgang. Mit 45 Prozent Frauenanteil sind wir eine außergewöhnlich weibliche Rettungsorganisation. Unterstützer sorgen für zusätzlichen finanziellen Rückhalt und genießen zahlreiche Vorteile wie einen umfassenden Versicherungsschutz um nur EUR 29,- im Jahr.

Im Bereich der Einsätze verzeichnen wir 2023 eine leichte Steigerung. Insgesamt sind unsere Einsatzkräfte 1.083-mal (2022: 1.054) ausgerückt, allerdings haben diese Einsätze mehr Personal gefordert und deutlicher länger gedauert, nämlich insgesamt 12.600 Stunden (2022: 9.604). Besonders eindrücklich ist die Steigerung bei den geretteten Personen: Insgesamt konnten wir 41 Personen aus Notlagen retten (2022: 20), sechs davon aus lebensbedrohlichen Notlagen. Tragischerweise gab es 2023 auch mehr Personensuchen ohne Ergebnis (12; 2022: 5), mitverantwortlich dafür ist die gestiegene Zahl an Freizeitsportlern (SUPs).

Auffällig ist die Steigerung bei Einsätzen im nautischen Bereich, das heißt vor allem auf dem Bodensee. Waren es 2022 noch 3 Boote, die wir abschleppen bzw. bergen mussten, sind unsere Bootsmannschaften 2023 ganze 16 mal zu Bootsbergungen ausgerückt. Wir betonen in diesem Zusammenhang insbesondere die gute Zusammenarbeit mit der Seepolizei Hard, die inzwischen ihre Kontrollen verstärkt hat.

Viele Vorarlberger:innen kennen die Wasserrettung in rot-gelber Uniform aus den Schwimmbädern im Sommer. Tatsächlich ist der Überwachungs-Bäderdienst zentraler Bestandteil der Wasserrettungsarbeit und gekoppelt an den Aktivstatus. Wir sind stolz darauf, 2023 landesweit 5.080 Bäderdienststunden ausweisen zu können, das sind fast 2.000 Stunden mehr als noch im vergangenen Jahr (3.270).

Zentraler Bestandteil all dieser geleisteten Stunden im Rettungs-, Boots- und Bäderdienst ist eine fundierte Ausbildung der (angehenden) Einsatzkräfte. Das betrifft etwa Grund- und Leistungstauchscheine, Erste Hilfe oder Retterscheine. Auch in diesem Bereich verzeichnen wir massive Steigerungen von ca. 20 Prozent, das bedeutet für uns als Rettungsorganisation noch mehr professionell ausgebildetes Personal, das wir im Einsatzfall vielfältig disponieren können.

+ 2023 zum Nachlesen

Hier gibt's den detaillierten Jahresbericht zum Download.

Download Jahresbericht 2023

Bei der Jahreshauptversammlung des Landesverbandes Vorarlberg am 17. April wurde das amtierende Präsidium einstimmig für eine dreijährige Periode wiedergewählt und mit Christian Rothmund als Beirat für Digitalisierung verstärkt. Das Team der Landesreferentinnen und Landesreferenten wurde um Raphael Aberer (Landeseinsatzleiter-Stv.), Peter Preschle (Abschnittseinsatzleiter Oberland) und Martin Sturm (Behördliche Angelegenheiten) erweitert. Hier findet ihr den gesamten neu gewählten Vereinsvorstand.

Als Auszeichnung für ihre Verdienste um die Wasserrettung Vorarlberg im vergangenen Jahr erhielten

  • Katharina Woletz das Ehrenkreuz in Bronze
  • Rolanda Gasser das Ehrenzeichen in Bronze
  • und Hermann Vögel das seltene Mitgliedsehrenabzeichen in Gold für 50-jährige Mitgliedschaft.

Außerdem bedankte sich das Präsidium bei der bisherigen Landesschriftführerin Renate Egger für elf Jahre zuverlässige Arbeit mit einem Geschenkskorb.

Von den zahlreich erschienenen Ehrengästen kamen lobende Grußworte, darunter Landtagspräsident Harald Sonderegger, Landesfeuerwehrkommandant Herbert Österle, Landesrettungskommandant-Stv. Hannes Hermann und der Kommandant der Wasserpolizei in Hard Bernhard Aigner.

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