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Rückblick auf das Jahr 2024: Ehrenamtlicher Einsatz auf höchstem Niveau

Anlässlich der Jahreshauptversammlung des Landesverbandes am 23. April blickt die Wasserrettung Vorarlberg auf ein intensives und erfolgreiches Jahr 2024 zurück. 

Rettungsschwimmer:innen, Einsatztaucher:innen, Wildwasserretter:innen, Schiffsführer:innen und Bootsbesatzungen waren bei zahlreichen Einsätzen, Überwachungen und Übungen im ganzen Land gefordert. Zusätzlich wurden im Bereich der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, der Fachausbildungen, im Rettungsschwimmsport sowie in der Jugendarbeit tausende Stunden ehrenamtlich geleistet. Dieser Einsatz wurde auch über die Landesgrenzen hinaus anerkannt: So erhielt die Wasserrettung Vorarlberg die Seenot-Rettungsplakette des Internationalen Bodensee-Motorboot-Verbandes. Die Abteilung Bregenz wurde für das im Sommer abgehaltene Jugendcamp mit dem Jakob-Mennel-Zukunftspreis der Landeshauptstadt Bregenz ausgezeichnet.

68.500 Stunden für die Sicherheit im Wasser

Die geleisteten Stunden im Jahr 2024 belaufen sich auf rund 68.500 – der zweithöchste Wert der vergangenen Jahre. Zum Vergleich: Um diese Stunden beruflich abzudecken, wären über 40 Vollzeitstellen nötig. Diese beeindruckende Zahl zeigt die enorme Einsatzbereitschaft und das Engagement der Mitglieder.

Mitgliederentwicklung und Nachwuchsarbeit

Mit 1.150 Mitgliedern zum Jahresende 2024 konnte ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden. Der Frauenanteil liegt bei knapp 43 Prozent. Besonders erfreulich ist das Wachstum bei der Jugend: Mit 261 Jugendlichen ist der Nachwuchs so stark wie nie zuvor. Auch die Zahl der aktiven Einsatzkräfte ist mit aktuell 215 auf einem der höchsten Stände der letzten Jahre. Insgesamt engagieren sich 660 Mitglieder aktiv in Ausbildung, Überwachungsdiensten und Veranstaltungen.

Das Durchschnittsalter der aktiven Mitglieder liegt bei rund 35 bis 36 Jahren – ein Beweis dafür, dass die Wasserrettung in Vorarlberg eine junge, dynamische Organisation geblieben ist.

Hauptamtliche Unterstützung als wichtiger Baustein

Die vier hauptamtlichen Mitarbeiter:innen des Landesverbandes stellen eine unverzichtbare Unterstützung für die Ehrenamtlichen dar. Sie übernehmen zentrale Aufgaben in Strategie, Administration, Budgetierung, Rechnungswesen, Beschaffung, technischer Wartung und Projektmanagement. Dadurch wird das Ehrenamt deutlich entlastet – eine Struktur, die sich seit Jahren bewährt hat.

Hier gibt's den Jahresbericht 2024 als PDF.

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Prominente Besucher, würdige Ehrenträger

Die Wasserrettung Vorarlberg freut sich darüber, zahlreiche Ehrengäste auf der Jahreshauptversammlung begrüßen zu dürfen. So ließen es sich von Seiten des „offiziellen Vorarlberg“ Landesrat Christian Gantner, Bezirkshauptmann Dr. Gernot Längle, Abteilungsleiterin Mag. Martina Schönherr und Rettungsfonds-Geschäftsführer Walter Tauber nicht nehmen, den spannenden Berichten zu folgen. Von den befreundeten Einsatzorganisationen waren Michael Quendler (Wasserpolizei Hard), Gerhard Kräutler (Landesrettungskommandant ÖRK), Rene Gmeiner (Gebietsvertreter Rheintal ÖBRD) und Rudolf Krafcsik (DLRG) angereist. Besonders freut uns der treue Besuch unserer Landesverbands-Ehrenmitglieder Reinhard WallnöferGünter Bertsch und Michael Beyrer.

Im Rahmen der Feierlichkeiten durften wir zahlreiche Ehrungen für besondere Leistungen verleihen:

  • das Mitgliedsehrenabzeichen in Silber für 20-jährige Mitgliedschaft sowie das Ehrenzeichen in Bronze der ÖWR-Bundesleitung an Veronika Devich-Künz 
  • das Mitgliedsehrenabzeichen in Gold für 50-jährige Mitgliedschaft an Marika Baur
  • das Mitgliedsehrenabzeichen in Gold für 50-jährige Mitgliedschaft an Oswald Reif
  • das Ehrenkreuz in Silber des Landesverbandes Vorarlberg an den ehem. Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbandes Günther Watzenegger
  • das Blaue Kreuz in Silber der ÖWR-Bundesleitung an DLRG-Landesverbandsvorstand Rudolf Krafcsik

Ausblick auf 2025

Für das kommende Jahr sind bereits zahlreiche Maßnahmen geplant. Im Fokus stehen die weitere Optimierung der Aus- und Weiterbildung sowie gezielte Maßnahmen zur Nachwuchsförderung. Ziel ist es, auch 2025 wieder einen Beitrag zur Sicherheit im und am Wasser auf höchstem Niveau zu leisten – lokal, national, international und getragen von einem motivierten, kompetenten Team.

INTERNATIONALER KATASTROPHENSCHUTZ

Ein bedeutender Meilenstein im Jahr 2025 ist die geplante Zertifizierung unseres FRB-Moduls (Flood Rescue Boat) auf EU-Ebene. Damit wird unsere Spezialisierung im Bereich Hochwasserschutz offiziell anerkannt und wir sind künftig als Teil des europäischen Katastrophenschutzmechanismus einsatzfähig – bereit, mit ausgebildeten Teams und modernem Equipment bei großflächigen Hochwasserlagen in ganz Europa zu unterstützen.

DIGITALFUNK IM ENDAUSBAU

2025 steht im Zeichen des vorläufigen Endausbaus unserer Digitalfunk-Infrastruktur. Mit der geplanten Anschaffung zusätzlicher Digitalfunkgeräte für unsere Einsatzfahrzeuge und der vollständigen Ablöse des veralteten Bündelfunksystems setzen wir einen wichtigen Schritt in Richtung zukunftssicherer Kommunikation – effizient, stabil und einsatzbereit.

DIGITALISIERUNG DER AUSBILDUNG

Auch intern gehen wir neue Wege: Mit der Einführung von Moodle im Bereich Erste Hilfe und dem weiteren Ausbau digitaler Lernangebote stärken wir die Aus- und Fortbildung unserer Mitglieder. Gleichzeitig optimieren wir Verwaltungsprozesse, um Ressourcen effizienter zu nutzen und Abläufe zu vereinfachen.

KINDERSCHUTZ IM FOKUS

Ein besonderes Augenmerk legen wir auf den Kinderschutz. Mit eigens bestellten Kinderschutzbeauftragten, einem anonymen Meldeformular sowie einem umfassenden Kinderschutzkonzept schaffen wir klare Strukturen und sichere Rahmenbedingungen für unsere Jugendarbeit. Ergänzend dazu erfolgt die Zertifizierung aller Schwimmausbildnerinnen und -ausbildner im Kinder- und Jugendbereich nach neuen Standards, die den Schutz von Kindern und Jugendlichen konsequent in den Mittelpunkt stellen.

Die Wasserrettung Vorarlberg bedankt sich bei allen Mitgliedern sowie bei den Partnerorganisationen für die hervorragende Zusammenarbeit und blickt mit Zuversicht auf die Herausforderungen des kommenden Jahres.

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